Im Laufe eines Menschenlebens ist es normal, Schwierigkeiten, Dilemmata und Probleme zu erleben, bei denen es sich lohnen kann, sich Unterstützung zu holen. Nicht immer ist dabei eine mehr oder
weniger langwierige Psychotherapie notwendig. Zuweilen genügen bereits einige - auch über einen längeren Zeitraum in größeren Abständen gestreckte - Beratungsgespräche. In diesen können
verändernde Denk-und Handlungsanstöße erarbeitet werden, auf dass ungewolltes Altes unterbrochen und erwünschtes Neues möglich wird. Beratungen haben darüber hinaus eine wichtige, leider
häufig sehr spät genutzte und in ihren positiven Wirkungen unterschätzte Funktion – über die Gegenwart hinaus.
In der Beratung – gleich, ob Einzel-, Paar- oder Familienberatung – lege ich natürlich meinen „tiefenpsychologischen Mantel“ nicht ab. Insofern gelten die unter dem Punkt „Psychotherapie“
getroffenen Aussagen auch hier. Allerdings erfolgt eine sehr viel stärkere Fokussierung hinsichtlich des Inhaltes der Beratung. Der Reflexionsraum wird in gewisser Weise aufgespannt zwischen dem
Punkt der genauen Klärung der aktuellen Schwierigkeiten (manche nennen das den „Tanz um das Problem“) sowie der angestrebten und in ihren Konsequenzen in der Regel häufig gar nicht so klaren
Ziele. Die Vergangenheit wird (nur) insofern erforscht, als dass sie sich in den aktuellen Wahrnehmungen, Annahmen und Erklärungen wiederfindet – die erfragt und respektvoll hinterfragt werden
können.
In der Beratung geht es darum:
Die Kundigkeit des/der Einzelnen achtend…
in respektvoller Klarheit meinerseits…
wertschätzend und zukunftsorientiert…
gemeinsam zu verstehen und manchmal kreativ misszuverstehen…
ohne die Lösung kennend – das Problem zu bewundern…
lösungsorientiert zu sein – und gegebenenfalls Lösungen zu erfinden.
Und auch hier gilt: Ich werde viele Fragen stellen und diese müssen nicht beantwortet werden…